Nisthilfen für Eulen |
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Ein Waldkauz in der Nähe des Drachenhauses in PotsdamWenn er sich beobachtet fühlte, tauchte er im Zeitlupentempo in seine Höhle ab. Die Höhle ist in ca 15 m Höhe in einer sehr alten Eiche. Ihn am Tage dazu zu bewegen, daß er einmal herausschaut ist ganz einfach, funktioniert aber nur einmal: Einer kratzt unten am Baum, möglichst so, daß es sich wie ein Tier anhört, etwa wie ein Marder oder ein Eichhörnchen. Wenn man Glück hat, schaut der Kauz neugierig heraus nach unten und der andere kann ihn fotografieren. Wenn er den Menschen unten am Baum erkannt hat, weiß er, daß ihm keine Gefahr droht und wird nicht mehr heraus schauen. Erprobt! Hat tatsächlich auf Anhieb funktioniert, aber eben nur ein einziges Mal. Alle Wiederholungen waren ohne Erfolg.
Waldkauz am 08.12.2008 im Wandsbeker Gehölz in HamburgAuf einer Fotopirsch durch das Wandsbeker Gehölz schaute mir dieser Kauz gelassen zu. Er saß in einer mächtigen alten Kastanie. Ich wollte nicht alltägliche Nistkästen suchen, von denen es unerwartet viele gab. Da sah ich den Kauz. Er war nicht gerade gut zu fotografieren. Das Licht kam von hinten und seine Behausung war recht hoch, jedenfalls über 10 Meter, vielleicht sogar 15 Meter hoch. Überall waren Zweige und Buschwerk im Wege. Zum Glück hatte ich ein Einbein-Stativ mit. Obwohl die Kamera ein optisches 15fach-Zoom hatte, reichte es nicht aus. Mit dem digitalen Zoom zusätzlich kam ich dann auf 30fach. Dieses Foto ist deshalb eher ein Beweisfoto.
Nur wenige Bäume weiter
In der Waldschule an der Hegemeisterei Wildpark (Potsdam)
Dieser Kasten ist von seiner Größe her und der Größe des Einflugloches für Eulen gedacht. Er hängt in der Glindower Alpen bei Potsdam an einer mächtigen Eiche. Vor dem Kasten ist ein breiter Weg vorhanden, eigentlich schon eine Lichtung. Das Gras wird regelmäßig gemäht, so daß sich Mäuse nicht verstecken können. Dort sorgt ein Eulenfan richtig gut für seine Lieblinge. Ein Kleiber hatte aber den Kasten auch entdeckt und das Einflugloch an seine Bedürfnisse angepaßt und zugemauert. Die vorläufig letzten Gäste sind aber nun Hornissen. Eulenkasten aus Holz
Der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg ist der größte Friedhof Europas. Er verfügt über große Teichanlagen und viele verschiedene, sehr alte Bäume. Dort lebt auch ein Uhu. 2005 brütete er zum Erstaunen der Besucher in einer Granitschale nur wenige Meter über dem Erdboden und war dadurch sehr gefährdet, nicht er, aber die Jungen. Ein Jahr später baute man ihm gut geschützt und kaum sichtbar eine Nisthilfe aus einer großen Blechwanne hoch oben in einer wuchtigen Kiefer. Dort brütete er und schaute gelegentlich auch einmal über den Rand der Wanne, wie auf dem linken Foto. LINKS:
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