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 23. April 2010 in Hamburg
Vögel auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Endlich habe ich mein Fahrrad nach dem langen Winter auf Vordermann gebracht und bin nach langer Zeit wieder einmal zum Ohlsdorfer Friedhof gefahren. Dieser Friedhof ist mit seinen 391 Hektar der größte Parkfriedhof der Welt und zugleich die größte Grünanlage in Hamburg. 450 Laub- und Nadelgehölzarten gibt es, aber leider nur wenige Nistkästen. Der auch sehr große Friedhof in Öjendorf hat zum Beispiel über 300 Nistkästen für Vögel und Fledertiere. Die Bach- und Teichanlagen auf dem Ohlsdorfer Friedhof sind reichlich mit Wasservögeln besetzt. Es gibt eine Insel, die nicht nur vom Eisvogel zum Brüten genutzt wird. Auch sehr viele Graugänse und Kanadagänse brüten auf dieser Insel. Auch ein Uhu brütet jedes Jahr auf dem Friedhof.

Seit der Eisvogel an der Rahlau im tiefsten Winter mit der Einleitung von Abwasser vertrieben wurde, habe ich dort bis heute den Eisvogel nicht mehr gesehen. Auf der kleinen Insel im Friedhofsteich scheint er aber zu brüten. Zweimal habe ich ihn gesehen. Aber ein Foto konnte ich nicht machen. Er flog von der einen Inselseite mit einem Fischlein quer über die Insel zur anderen Seite, wo eine künstlich angelegte Eisvogelwand steht. Die ist allerdings etwas arg in Schieflage geraten, was wohl dem langen Frost im Winter 2009/2010 zu verdanken ist. Vermutlich ist diese Anlage dadurch unbrauchbar geworden. Aber nur wenige Meter daneben hat sich eine neue Abruchkante gebildet, in der ein Loch zu sehen ist. Ob der Eisvogel dort ein neues Nest gebaut hat, kann ich nur vermuten.

Eine Graugans inspiziert die Eisvogelnistwand

Vor zwei oder drei Jahren war sie noch halbwegs in Ordnung. Der lange Dauerfrost im Winteer 2009/2010 hat wohl einigen Schaden angerichtet. Ob der Eisvogel sie noch benutzt, konnte ich nicht feststellen. Die Graugans, die neugierig ihren Kopf in die Röhre steckt, weiß vielleicht mehr. Vielleicht wispert es ja darin?

abgestürzte Eisvogelnistwand auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg

Rechts neben der abgerutschten Eisvogelwand ist ein Loch in der Abbruchkante zu erkennen.
Es ist gut möglich, daß der Eisvogel dort ein Nest gebaut hat.

abgestürzte Eisvogelnistwand auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg

Abbruchkante im Teich auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg

Auf der anderen Seite der Insel sah ich viele weiße Federn liegen.

Erst als ich mir die Fotos zu Hause näher betrachtete, sah ich, daß es Gänseeier waren. Viele Graugänse und auch mindestens ein Paar Kanadagänse brüten auf der Insel. Ende Mai 2010 waren wir wieder dort und wollten den Eisvogel und die vielen Gösseln fotografieren. Den Eisvogel sahen wir mehrfach, aber von den Gösseln gab es keine Spur. Sie sind wohl zu Fischfutter geworden.

Eier und Nest er der Graugänse auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Und dann kam das Fluggeräusch des Riesenvogels Beluga 3

Die Beluga gehört zwar nicht zu den Eisvögeln. Weil sie aber gerade mal da war, habe ich sie auch fotografiert.
Sie war der größte Vogel an diesem Tag und bot ein beeindruckendes Schauspiel beim Landeanflug auf Finkenwerder.

Airbus Beluga 3 über dem OPhlsdorfer Friedhof im Landeanflug

Und am 29.05.2010 suchten wir nach dem Eisvogel - und es kam der Riesenflieger A380.

Airbus A 380 über dem Ohlsdorfer Friedhof

 

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